Zweimal (hier + hier) hatte ich schon von meinem bisher größten und spannendste Projekt berichtet – der Strickjacke Kelli. Es war das erste Mal, dass ich mich an ein Kleidungsstück gewagt habe – sonst stricke ich eher Tücher, Mützen, Socken o.ä. Entsprechend aufgeregt war ich also. Aber mit jeder Masche wurde ich selbstbewusster und gleichzeitig entspannter. Denn was da heranwuchs, sah richtig gut aus. Und mit jeder Anprobe war ich mir auch sicherer, dass die Strickjacke auch tatsächlich passen würde. Für mich grenzte das ja fast an ein Wunder. 😉
Als ich dann auch noch den Fortschritt nur so dahinfliegen sah, war mein Ehrgeiz gepackt. Bis zum Urlaub sollte die Jacke fertig sein. Schweden stand auf dem Programm – da könnte ich eine Strickjacke sicher gut gebrauchen. Und so wurde jede freie Minute genutzt. Sage und schreibe 5 Wochen abendliches Stricken reichten aus. Und seitdem mag ich meine Jacke eigentlich nicht mehr ausziehen! Sie ist jetzt schon mein absolutes Lieblingsteil!
Eins steht fest: wenn meine „Muss“-Projekte alle fertig sind, steht wieder eine Jacke auf dem Programm. Die Farbe ist auch schon gesetzt, habe ich doch vor dem Urlaub gerade meine blaue (gekaufte) Strickjacke in der S-Bahn in Mainz vergessen…
Und noch etwas: für die Ärmel habe ich das erste Mal das Sockenwunder von addi verwendet. Wow, das ist ja cool! Die Ärmel waren so schnell fertig. An sich habe ich nichts gegen Nadelspiele, aber hier war ich doch froh, dass ich nicht dauern die Nadeln wechseln musste.
Material: Wolle – Malabrigo Sock in Fb 862 Piedras – insgesamt 400 g; Nadeln – 3,5 mm bzw. 3 mm für die Bündchen
Anleitung: ‚Kelli‘ von Melanie Mielinger – erhältlich auf Ravelry