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Der Familienschal – ein extralanges Projekt

Jedes Jahr irgendwann vor Weihnachten gehen wir zu Anja und lassen Fotos von uns als Familie machen. Von uns vieren gibt es sonst kaum Bilder, auf denen wir alle zusammen drauf sind. Außerdem ist es eine wunderschöne Tradition – ich liebe es, mir diese Bilder immer wieder anzuschauen!

Keine Ahnung, wie viele Jahre wir das schon machen, aber jedes Mal versuchen wir etwas Besonderes mit auf die Fotos zu nehmen – mal hatten wir alle Pudelmützen auf, mal saßen wir auf Schlitten und warfen wild mit Kunstschnee, mal hatten die Kinder Luftballons oder saßen auf einer Schaukel. Es ist jedes Mal aufregend und die entstandenen Bilder wunderschön.

Nun weiß Anja um meine Strickliebe und letztes Mal kam die Frage auf, ob wir nicht alle mit etwas Selbstgestricktem aufs Foto wollten. So entstand kurzerhand die Idee, einen Familienschal zu stricken, der mindestens eine vierköpfige Familie einwickeln könnte. Schon damals auf der Rückfahrt vom Shooting kreisten meine Gedanken um das neue Projekt. Zu Hause wühlte ich mich auch gleich mal durch meinen Garnvorrat und fand schnell die passende Wolle: Boston von Schachenmayr – robust, dick genug für schnell sichtbare Ergebnisse und günstig in der Anschaffung, denn der Familienschal sollte langlanglang werden.

Dabei blieb es dann aber auch erst mal – schließlich hatte ich ja noch sooooo lange Zeit. Im April fiel mir dann siedendheiß ein, dass ich doch mal loslegen sollte. Schließlich hatte ich mir noch nicht mal ein (oder mehr) Muster überlegt. von Farbkombinationen ganz zu schweigen. Also setzte ich mich an eine Maschenprobe mit mehreren Farben und Mustern. Ziemlich schnell wurde mir klar, dass ich eine neutrale Grundfarbe brauche, die ich mit mehreren anderen Farben kombinieren würde. Was für Muster sollte ich nun aber wählen? Mit Hilfe meines Mannes wählte ich drei verschiedene aus, die ich im Wechsel stricken wollte. Und legte los…

Dank Nadelstärke 8 gingen die ersten Musterstreifen auch echt zügig von der Hand. Beim Stricken des dritten Musters wurde ich unzufrieden, denn das Ganze wirkte viel zu unruhig und gar nicht stimmig. Also ribbelte ich den Mustersatz wieder auf und entschied mich kurzerhand dazu, doch nur zwei verschiedene Muster einzusetzen – Perlmuster und Shifting Angles (mal in die eine, mal in die andere Richtung), das ich schon beim Schal für den Gatten verwendet hatte.

Und nun stricke ich immer wieder mal zwischendurch ein Stück weiter am Familienschal und staune, wie schnell der doch immer länger wird. Ich bin echt auf das Endergebnis und unsere Fotos mit dem XXXL-Schal gespannt!

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